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mechan. und relativistische Grundlagen - Rückschlüsse auf zerfallene Teilchen 
In vielen Fällen ist man in der Teilchenphysik daran interessiert, welche Produktteilchen bei einer Teilchenkollision entstanden sind. Ein Problem dabei ist, dass die meisten Produktteilchen sehr schnell wieder in weitere Teilchen zerfallen. Teilchen, die mittels starker Wechselwirkung zerfallen, besitzen typischerweise Zerfallszeiten in der Größenordnung von 10-23s. Das ist viel zu kurz um Spuren in Blasenkammern oder anderen Detektoren zu hinterlassen. Man muss sich daher, um z.B. herauszubekommen welche Ruhemasse das zerfallene Teilchen hatte, an die Massen, Impulse und Energien der Zerfallsprodukte halten. Wie man auf die Ruhemasse eines Teilchen zurückrechnen kann, soll folgendes vereinfachtes Beispiel zeigen. Zerfall eines Teilchens in zwei neue Teilchen

Ein Teilchen der Gesamtenergie E, der Ruheenergie E0= m0c2und dem Impuls p zerfällt in zwei Teilchen (Indizes 1 und 2). 
Die Energie- und die Impulserhaltung liefern (p bezeichnet einen Vektor):  
E = E1 + E2undp = p1+ p2
Die relativistische Energie-Impusbeziehung lautet:  
E2= (cp)2 + E02   oder umgeformt   E02= E2 - (cp)2
Wir formen nochmals um und setzen obige Zusammenhänge ein: 
Berechnung der Ruhemasse eines zerfallenen Teilchens
Die Energien und Impulse der Zerfallsprodukte (E1, E2, p1, p2) können aus den Messwerten entsprechender Experimente berechnet werden. 
Die Erhaltungssätze erlauben das Berechnen der Ruhemasse zerfallender Teilchen. 
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