Welle 6

Info zum Applet

Das muß ich wissen: Anhand des vorliegenden Applets läßt sich das Reflexionsgesetz anschaulich unter Nutzung des Konzeptes der Phasenzeiger zeigen. Gegeben ist eine Quelle (Q) und ein Betrachtungspunkt (P). Beide Punkte lassen sich mittels "Drag and Drop" frei verschieben. Im Programmfenster ist unterhalb von P und Q ein Spiegel angeordnet (dicke schwarze Linie). Der dem Reflexionsgesetz entsprechende Lichtweg von Q nach P über den Spiegel wird automatisch eingezeichnet. (dünne hellgraue Linie). Ebenso wird das Lot auf die Spiegeloberfläche im "Knickpunkt" des Lichtweges eingezeichnet (gestrichelte Linie
Nun beginnt das Gedankenexperiment. Die Quelle Q sendet Kugelwellen in alle Richtungen des Raums aus. Insbesondere treffen solche Wellenfronten auch auf jeden Punkt der Spiegelfläche. Jeder Punkt der Spiegelfläche ist dann selbst eine Quelle und sendet wiederum Kugelwellen in alle Richtungen des Raumes aus. Somit müßte man auch das Bild der Quelle von all diesen Reflexionspunkten im Punkt P betrachten können. Dies würde dem Reflexionsgesetz widersprechen: Warum das Reflexionsgesetz trotz dieses scheinbaren Widerspruches gilt, wird ersichtlich, wenn man einige mögliche Wellenwege betrachtet: Man wählt einen Punkt auf der Oberfläche des Spiegels per Mausklick aus und betrachtet die Phasenverschiebung zwischen Q und P, die entsteht, wenn eine Welle von Q über den gewählten Punkt nach P läuft. Sie wird direkt unterhalb des gewählten Punktes in Form eines Phasenzeigers angegeben. Im Punkt P wird die dort resultierende Amplitude aller gewählten Wellenwege angezeigt (es lassen sich maximal 20 Wege einzeichnen).
Anhand der im Startbild vorgegebenen Wellenwege wird schnell klar, wieso das Reflexionsgesetz gelten muß: Die Amplituden der Wellenwege, deren Aufpunkt auf dem Spiegel nicht nahe am eingezeichneten Lot liegen, haben solche Phasenverschiebungen, daß sie zum Interferenzbild kaum etwas beitragen, den "Löwenanteil" liefern die Wellenwege nahe am Lot. Besonders deutlich wird dies, wenn man nur die resultierende Amplitude einiger weniger Phasenzeiger betrachtet. Dies wird durch eine weitere Funktion des Programms ermöglicht.
Weiterhin kann aus dem Spiegel eine Zonenplatte gemacht werden (durch jeden zusätzlichen Wellenweg wird die resultierene Amplitude im Punkt P vergrößert).

So funktioniert's: Im Startbild werden Beispielstrahlen dargestellt. Sollen sie gelöscht werden, so ist der Button "Neustart" anzuklicken. Soll die Reflexion an einer Zonenplatte betrachtet werden, so ist der Button "Zonenplatte ein" anzuklicken. Im "Spiegelmodus" und solange bei eingeschalteter Zonenplatte keine Wellenwege eingezeichnet sind, können Quelle und Beobachtungspunkt mittels Drag&Drop verschoben werden. Wellenwege (maximal 20) werden durch einen Klick auf den gewünschten Spiegelpunkt eingezeichnet. Soll die Addition einzelner Phasenzeiger betrachtet werden, so ist im Bereich unterhalb des Spiegels bei gedrückter Maustaste über die gewünschten Zeiger zu fahren. In einem Zusatzfenster wird nach Loslassen der Maustaste die Addition der gewählten Phasenzeiger dargestellt. Über einen Start/Stop-Knopf kann die Simulation angehalten und wieder gestartet werden.

Näheres zur Programmidee in: R.P. Feynman; "QED, die seltsame Theorie des Lichtes und der Materie"; Piper, München; 4. Auflage, Februar 1999; Seite 122

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